Komödie von Samantha Ellis
Standen bei Shakespeare noch die verfeindeten Familienhäuser dem Liebespaar im Wege, sind es heute die starren Ideologien und ihre Vorurteile. Aus Romeo und Julia werden Robin Hood und Wonder Woman. Zumindest lernen Steve und Kate sich so auf einer Kostümparty kennen. Er ist ein überzeugter Feminist, sie steht eher auf den Macho-Typ. So folgt nach dem Kniefall nicht etwa der Verlobungsring, sondern eine aufrichtige Entschuldigung für das Patriarchat. Sollte dies nicht widersprüchlich genug sein, so trifft auch noch eine emanzipierte politische Aktivistin auf einen jüdisch-religiösen Konservativen – die Eltern des Liebespaares. Würde man annehmen, dass ihre Differenz unüberschreitbar ist, so ziehen sich der Plus- und Minuspol nur umso mehr an. Doch ist die Hochzeit der eigenen Kinder vielleicht nicht der geeignetste Moment dafür. Und um das ganze Liebesspektakel noch komplexer zu gestalten, mischen sich die Exfreund:innen mit ins Spiel. Und all das verkörpern nur zwei Spieler:innen.
Die Londoner Autorin Samantha Ellis spitzt in ihrer Komödie die Geschlechterklischees und Rollenbilder so raffiniert zu, dass nur ein Ausbruch aus den Denkschubladen zu einem Happy End führen kann. Nach einer erfolgreichen Uraufführung am Londoner Off-West End zeigt nun das THEO das Stück als steirische Erstaufführung.
Team: Veronika Olschnegger, Christian Krall (Schauspiel) Holger Schober (Regie)
Presse: „Schwungvoll: How to date a Feminist in Oberzeiring. Hut ab vor dem Comedy-Timing und den rasanten Kostümwechseln! Pointiert spielen Ute Veronika Olschnegger und Christian Krall in der von Holger Schober inszenierten Zwei Stunden-Show…“ (Ute Baumhackl, Kleine Zeitung)
„Multitalent Holger Schober inszeniert mit „How to date a Feminist“ der britischen Autorin Samatha Ellis einen Kraftakt. Sensationell ist in dieser modernen Komödie das Spiel von Ute Veronika Olschnegger und Christian Krall. Die ausverkaufte Premiere war mitreißend“! (Jörg Ainerdinger, Mein Bezirk)