AFFÄREN UND FRÜHERE VERHÄLTNISSE

eine Posse nach Motiven von Johann Nestroy

Der Humor der Zeitgenossen Johann Nestroy und Eugene Labiche wurzelt in der Groteske, die sich von der theatralischen Situation bis in das Wort erstreckt. Damit wurden sie zum Vorläufer eines Theaters des Absurden. So entstand die Idee, die beiden Einakter FRÜHER VERHÄLTNISSE von Nestroy und DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE von Labiche zu einem Stück verschmelzen zu lassen. Befassen sich doch beide Stücke mit dem Bürger- und Spießertum ihrer Zeit, mit sozialem Auf- und Abstieg, mit der Gier nach Geld und Reichtum und mit dem Verfall der Moral.

Neureicher trifft auf Bankrotteur auf Arbeitssuche. Sie kennen sich von früher, haben aber allen Grund ihre früheren Verhältnisse vor der Welt zu vertuschen. In einer Bar schütten sie mit Alkohol die Vergangenheit und ihre Erinnerung zu. Das gemeinsame Aufwachen im selben Zimmer wird zum bösen Erwachen: Ein Mädchen ist in jener Nacht ermordet worden und die beiden finden Indizien in ihren Taschen die darauf hinweisen, dass sie in ihrem Suff einen Mord begangen haben könnten. Es beginnt ein aberwitziges Spiel um Sein und Schein, um das Retten der eigenen Haut um den völligen Verfall aller Sitten.

Spiel: Melanie Katja Schneider, Helga Steiner, Julia Faßhuber, Gregor Schenker, Hans T. Tafner, Ton: Friedrich Tafner, Textfassung/Inszenierung: Peter Faßhuber 

Pressestimmen:

BÖSE BUNTHEIT IM NOVEMBERGRAU  – „Echt schrill, was da THEO Chef Peter Faßhuber eingefallen ist. Schnappt da ungeniert einen Nestroy und seinen Zeitgenossen Labiche und montiert deren zwei Einakter zu einem Stück. Musik ist Trumpf in dieser Inszenierung. Nestroy schau oba, deine Couplets werden zum Schlager, Humor heißt das Prinzip des erhobenen Zeigefingers. Das Premierenpublikum kam begeistert „mit nach Italien“, trampelte zum Abschluss. Diese böse Buntheit im Novembergrau hat beste Voraussetzungen, ein echter Selbstläufer zu werden…“(Kleine Zeitung, B. Oberrainer vom 15.11.2013)

SLAPSTICKGEWÜRZTE NESTROYADE – „Es darf gelacht werden im THEO. In irrwitzigen Pointenkaskaden spielt Hans T. Tafner exzellent einen Neureichen, der seinen früheren, bankrotten Chef, bei dem er Hausmeister war – großartig Gregor Schenker – einstellen soll. Das THEO Ensemble überzeugt auch in dieser köstlichen zum Krimi kulminierenden, slapstickgewürzten Komödie“ (MZ, H.G. Ainerdinger vom 21.11.2013)

 

 

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