TRAUMNOVELLE

John von Düffel nach Schnitzler

Albert und Tine sind das, was man „glücklich verheiratet“ nennt. Er ist Stationsarzt mit einer gutgehenden privaten Praxis, sie ist – aus gutem Hause – Mutter einer zwölfjährigen Tochter. Doch als die beiden eines Abends von einem Kostümball nach Hause kommen, beginnt zwischen ihenen – sie wissen selber nicht wie – ein fatales Spiel, aus dem es kein Entrinnen mehr gibt. Und die Gefahr, die ihr ganzes Glück bedroht heißt: Ehrlichkeit!
Arthur Schnitzler hat mit seiner 1925 erschienenen „Traumnovelle“ ein erzählerisches Meisterwerk der Reise in die innersten Abgründe und die Haltlosigkeit jeder rationalen Ordnung geschrieben. Der Schriftsteller und Dramatiker John von Düffel hat sich auf eine Spurensuche dieses heute noch immer beunruhigenden Albtraums begeben.
Spiel: Melanie Katja Schneider, Ute Veronika Olschnegger, Julia Faßhuber, Werner Halbedl, Gregor Schenker; Thomas Sima Inszenierung: Peter Faßhuber Technische Einrichtung: Mike Traussnigg  Rechte:Rowohlt Verlag
Pressemeldungen:
„Schnitzlers Traumnovelle als dicht gewobens Schlaf-Wachspiel. Gelebte und ungelebte Träume, erotisches Begehren oder dessen Unterdrückung, fiktive Affären, werden zur Wirklichkeit einer Nacht. Faßhuber erweist sich erneut als Meister des reduzierten Bühnenbildes, er lässt Dunstschwaden quasi als Requisit geistiger Entrücktheit durch den Raum wabern. Dem Taumel der Gemüter verleihen transparente Vorhänge wehende Kraft. Die Protagonisten fügen sich wahrlich traumhaft ein in das Duell von Licht und Schatten. Das Bravo der Premierengäste war von beeindruckender Schwere…“ (B. Oberrainer, Kleine Zeitung, 5.2.2016)
„Mitreissend! Traumnovelle als Bühnenerlebnis! Eine Entdeckungsreise um erotische Fantasien, um Begierden in das unergründliche Selbst mit einem unnachamlichen Ensemble: Ute Veronika Olschnegger aös ätherische Schöne der Nacht, Julia Faßhuber als Verlobte, Thomas Sima in dominanter Überheblichkeit, Gregor Schenker als Klavierspieler und Studienkollege, leidenschaftlich die beiden Hauptakteure: Melanie Katja Schneider und Werner Halbedl – hier wird in allen Rollen überzeugt!“ (H.G. Ainerdinger, MZ vom 11.2.2016)